Williams, John – »Stoner«

Einer der großen vergessenen Romane der amerikanischen Literatur erzählt die Geschichte eines Mannes, der als Sohn armer Farmer schließlich seine Leidenschaft für Literatur entdeckt und Professor wird.

Allein schon durch die kraftvolle Art des Schreibens und die Tatsache, daß dieser Roman viele Jahrzehnte nicht verlegt und doch nie ganz vergessen war, sondern vielfach als Kultroman ganzer (Universitäts-)Generationen antiquarisch verbreitet wurde, legt einen Vergleich zu Michail Bulgakovs ebenso großartiger wie phantastischer Gesellschaftsanalyse »Master i Margarita« nahe.

»Stoner« ist eine kraftvolle Liebeserklärung an die Literatur und die einfachen Wahrheiten des Lebens. Er ist kein Liebesroman – und doch und vor allem ein Roman über die Liebe: über die Liebe zur Poesie ebenso wie über die romantische Liebe. Es ist ein Roman darüber, was es heißt, ein Mensch zu sein. Er erzählt von den Mühen des Lebens und den Mühen des Lehrens, oftmals teilnahmslosen Studenten Literatur nahebringen zu wollen. Jeder Satz sitzt!

Unsere unbedingte Leseempfehlung und die literarische Wiederentdeckung des Jahres 2013.

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